07.06. Anreise Einige reisen mit PKW (vier), mit (zwei) und ohne Anhänger, andere mit KRAD in
Gruppe oder individuell an, insgesamt 23 Personen. Ziel: Relax Resort Hotel St. Georg ob Murau
(Kreischberg). All inclusive. Passende Kleidergröße bedacht?
Zwei Gruppen mit vier und sechs Bikes fahren die Tour einspurig. Markt Piesting, Gloggnitz, Birkfeld.
In Passail: Treffen der beiden Gruppen. Eisverkostung, Kaffee. In bekannt schöner Landschaft und
kurviger Strecke kommen wir schließlich in die Gegend Bärnbach bei Voitsberg.
Eine scharfe, nach unten führende Linkskurve bietet sich für eine Pilotin, wie sie später selbst
sagen wird, zum Umsetzen des Themas „Blickführung“ an. Sie fokussiert bei 20 – 30 km/h die
Holzleitschiene mit Stahlträger und – trifft exakt. Passenderweise bei der Adresse „Schrott 18“.
Die Fahrerin ist zwar sauer, aber glücklicherweise wohlauf. Vorderrad und Gabel sind nicht mehr
fabriksneu. Sie wird per Auto abgeholt und zum Quartier gebracht, das leicht lädierte Radl zum
Pannenstützpunkt.
Alle anderen fahren über das immer wieder das Herz höher schlagen lassende Gaberl zum Quartier.
Der Rest des Bestecks und der Teilnehmer haben sich bereits zum Abendessen eingefunden.
Erleichterung ob des glimpflichen Ausgangs, unsere Blickführerin kann wieder lachen.
08.06. Wieder in zwei Gruppen, Richtung Süden. Flattnitz, Feistritz, Gurk, Mellach, Rastenfeld,
Möbling, Gurktal. Nach Straßburg auf Güterwegen in Wäldern, auf Almen mit atemberaubenden
Blicken auf Berge und Hügeln. Bei 35°C tut eine Rast beim Kornberger, Grades bei Feistritz, und den
Schmankerln sehr gut.
Fahrerisch noch ein Genuss ist der Heimweg über Maria Höfl, Wöbring und Murau. Wie an allen
folgenden Tagen klingt der Tag mit Jause, wunderbarem Abendessen und Bier im Freien aus. An
diesem Tag mit Gruppenfoto, alle in den 60-Jahr-Jubiläums-T-Shirts und ausgiebiger Betrachtung der
Beiwagenmaschine R 60, Bj. 1961 von Pauli und Marianne.
09.06. In zwei Gruppen, vorerst nach Norden. Stolzalpe, über einen Güterweg nach Schöder, dann
Ober- und Niederwölz, Gobertal, Guttaring. Und wieder Möbling, Straßburg, dann aber Gurk,
Kötschendorf, Feldkirchen, Reichenau. Rast in der Nähe eines kleinen Sees, worin einige sich noch
mit passender Badekleidung (bei 30°C) vergnügen werden. Die anderen fahren früher über die
Turrach heim und bleiben trocken. Nicht, weil sie nicht baden, sondern da das Gewitter erst nach der
Rückkehr einsetzt.
Unser Beiwagentrachtenpärchen Marianne und Pauli gerät leider in den Wolkenbruch, wird
aber noch vor dem Abendessen trockengelegt. Elisabeth und Martin, mittlerweile mit dem M3
eingetroffen, sind Zeugen.
10.06. Über den Sölkpass in zwei Gruppen, die immer wieder zu einer verschmelzen, zwischen
routiniert staunenden Kühen in Spitzkehren nach Ramsau/Dachstein. Die Eltern von Sabine und Hans
leisten uns, begleitet von zwei Rauhaardackelschutzhunden, Gesellschaft beim der Mittagsjause.
Radstadt, in Obertauern nur mehr kühle 24,5°C, Tamsweg, vor Atzmannsdorf regnet es einige
hundert Meter lang. An einem weiteren milden Abend entdecken wir Gemeinsames mit dem Mond:
auch er nimmt in dieser Woche ständig zu und ist schon fast rund.
11.06. Trachtenpärchenbeiwagenbesatzung Marianne und Pauli will uns auf der Nockalm treffen. Die
vorgesehene Tour wir d umgekehrt, was bei Ewald und dem Verfasser zu technischen Naviproblemen
führt. Reinhold springt elektronisch, Ali straßenkartentechnisch ein, beide Gruppen treffen nach
Murau, Mödring, Wöbring zur Rast in Hochrindl ein.
Über Millstatt und Innerkrems auf die Nockalm, wo wir bei der Glockenhütte Marianne und Pauli
treffen, die bereits Speisenempfehlungen abgeben. Der dann beginnende Regen ist fürs Fahren zwar
lästig, ob der hohen Temperatur aber erträglich. Die Jausenzeit kann eingehalten werden, wir treffen
jene, die den Tag anders genossen haben. Und die erst heute Eingetroffenen (Martina, Andi, Hans
und Constantin).
12.06. Der Wetterbericht kündigt ab Mittag Regen an, eine neue, rel. kurze Tour wird von Andi und
Ewald zusammengestellt. Über die Turrach, Rast in Hochrindl, Straßburg, Rast im bereits bekannten
Lokal Kornberger (auch diesmal im Freien, aber unter dem Dach bei strömendem Regen). Innerhalb
von 20 min ist die Temperatur von 30°C auf 14°C gefallen.
Über Wöbring und Murau auf fahrerisch bekannt attraktiver Strecke, nach Ende des Regens, ins
Quartier. Jause und Abend im Freien und trocken. Bis aufs Bier.
13.06. Freitag der 13., kombiniert mit Vollmond. Kommt alle 35 Jahre vor. Muss in Form einer
besonderen Tour genutzt werden. Manche lassen sich durch Wetterprognosen – es könnte regnen!
– oder das Datum verunsichern. Neun Gebirgsstraßenfeinspitze auf acht Einspurigen wissen, was
sie an dieser Ausfahrt haben. Über das Lachtal Richtung Gaberl. Sie genießen Sonnenschein auf
einer der raren numerisch-palindromischen (hin und zurück gleich zu lesen) Seehöhen: 1551m.
(Die Signalkuppe in den Dolomiten ist mit 4554m wohl höher, der Kerschbaumer Sattel in Tirol
repräsentiert mit 1111m jedoch die wohl weltweit schönste Seehöhe in Bezug auf numerisches
Palindrom!)
Dann über die Pack. Bei Wolfsberg beginnt leichter Regen, der aber nach kurzer Zeit auf dem
Klipitztörl endet. Rast auf 1550m (wir bauen ab). Über Straßburg und Flattnitz geht es ins Quartier.
Eine würdige Abschlussrunde für den letzten Tag! Nach dem stets üppigen Abendessen wird
wenigstens seit gestern etwas Zeit dem Sport gewidmet. Wenngleich nur via TV. In Brasilien findet
die Fußball WM statt.
14.06. Heimreise
Die attraktive Tour (Lachtal, Triebener Tauern, Admont, St. Gallen, Wildalpen, Mariazell, St. Ägyd,
Kalte Kuchl, Gutenstein) wird bei idealen Fahrbedingungen (zwischen 15°C und 20°C, trocken) von
einigen individuell genützt. Eine Woche in der Gruppe zu fahren macht offenbar wieder Lust aufs
alleine unterwegs Sein. Weshalb etliche die Autobahn wählen? Vielleicht waren manche Reifen noch
nicht eckig genug. ;-)
Herzlichen Dank an die Tourenwarte Andi und Ewald, die mit ihren Tourvorschlägen wieder den
Geschmack der Teilnehmer getroffen haben! Für das Gelingen der Jubiläumswoche 60 Jahre BMW-
Club-Wien haben alle Teilnehmer mit guter Stimmung gesorgt. Gedanken an das lästige Abbauen der
All-inclusive-Kilos standen nicht am Programm.
Peter Gusmits