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Eine Woche (plus) Sardinien

19.05. – 02.06.2016

“Lune non penetrat sa femmina, mancu su diaulu.”

Wo die Frau nicht hinkommt, kommt sogar der Teufel nicht hin. Sardisches Sprichwort.

 

Und wir wollen hinkommen. Auch deshalb mit einigen Damen. Neun von insgesamt 25 Personen, drei mit eigenem Motorrad.

Sieben (zwei Damen) starten bereits Donnerstag. Nicht schienengebunden. Erleben etwas Regen in Kärnten, genießen Ausblick und deftige Küche in Hermagor.

Freitag: Italienische Landschaft, inkl. San Daniele (ohne Schinken, mit Eis) und eine unfreiwillige Stadtrundfahrt in Bologna.

Samstag: Bergstraßen um Bologna, dann Richtung Süden. Um Stiche und Bisse von Ungeziefer aus Bolongneser Betten sowie Nahkampferfahrung am Frühstücksbuffett reicher. Warten am Hafen auf das Einschiffen im Hafen von Civitavecchia. Vor allem aber auf eine ausstehende Gruppe unserer Eisenbahnnutzer, die von Livorno kommen sollen. Endlich sind alle 25 Personen, 19 Motorräder und zwei PKW da. Sabines GS hat gesponnen. Auf dem Festland zurücklassen (die GS, nicht Sabine)? 10 Minuten abklemmen der Batterie und alles läuft. Genießen der Überfahrt in wohnlichem Ambiente, aber engen Kabinen.

Sonntag: Ankunft auf Sardinien. Fahrt in drei Gruppen von Cagliari nach Torre di Bari Sardo an die Ostküste, südlich von Tortoli. Griffige, kurvige Straßen entlang der Küste und in den Bergen. Motorradparadies!

Wir sind offenbar die erste Gruppe am Ziel. 25 Personen werden einchecken. Der Rezeptionist findet keine Reservierung. Erblasst. Wir erblassen – falsches Hotel. 100 Meter davor, am Meer, mit Pool, sehr schönen Balkonzimmern, Terrasse, schönem Ambiente, sehr gutem Service: Hotel Domus de Janas. Robert sei Dank, sehr gute Wahl!

Montag, Dienstag: Auskosten des Motorradparadieses im Südosten, bei sehr gutem Wetter und Temperaturen zwischen 13°C in den Bergen und 26°C an der Küste.

Mittwoch: Traumstrecke in den Bergen entlang der Ostküste mit Blick auf die westlich darunter liegende Ebene. Rast am Hafen von Cala Gonone, weiter nach Nordosten, in die Berge von Tempio Pausania. Gleichnamiges Hotel. Ein erfrischender Pool ist nach der traumhaften, aber schweißtreibenden Anfahrt Gold wert.

Donnerstag: Tour durch die Berge im Norden zur legendären Costa Smeralda. Die Reichen sind schon dort, wir, die Schönen, fehlen noch zum ganzen Glück.

Freitag: 16 von uns fahren die letzte Tour auf kurvenreichen, mit selektiven Passagen gespikte Tour nach Olbia, um dann auf die Fähre nach Civitavecchia und Freitag nach Livorno zum Autoreisezug zu kommen.

Neun bleiben, genießen vier weitere Tage das Motorradparadies auf Sardinien, besuchen Kirchen, beeindruckende Nureghen (prähistorische steinerne Turmbauten aus 2.200 v. Chr.), auch San Bonifacio auf Korsika und erleben die Tour nach Olbia sowie die Fähre nach Livorno am darauffolgenden Dienstag.

Mittwoch über den Apennin, dann Richtung Feldkirchen in Kärnten. Etwas Regen bei Venedig als Wermutstropfen, die Fahrt auf Seitenstraßen im Kanaltal entschädigt.

Donnerstag die Heimfahrt über Gurktal, Trieben, Gesäuse, Texing und Böheimkirchen ist eine weitere Portion Schlagobersauf der üppigen Sardinien-Tour.

15 Tage, 4.500 km (davon > 2.200 km wunderbare Touren auf Sardinien) Motorradgenuss bei fast immer gutem Wetter. Was wünscht man mehr?

Ganz großer Dank gilt den Organisatoren Andi, Ewald und Reinhold, der die Planung und Durchführung der Nicht-Zugfahrer organisierte, für diese ereignisreichen Tage, von denen wir noch lange zehren werden!

Peter Gusmits